Mir ist aufgefallen, dass einige der Bilder nicht grade fotografiert sind und einige noch einen Kleberand haben. Aber ich lasse es jetzt einfach so.
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Immer wieder habe ich einfach Farben und Techniken ausprobiert. Manchmal ist daraus "zufällig" etwas entstanden, das zu meinen Themen passt. Ich habe halt im Hintergrund etwas gesehen- Gesichter oder Gestalten ...
Manchmal habe ich sie einfach so gelassen. Diese Bilder findest du eher am Schluss.
Bei manchen Bildern weiß ich immer noch nicht genau, was sie bedeuten.
Aber das weiß ich vielleicht irgendwann später.
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Die Farben beim Fotografieren genau zu treffen, gelingt oft nicht.
Außerdem habe ich die Fotos in etwa 40 cm Abstand zum Bildschirm bearbeitet.
Wenn der Abstand größer wird, wirken sie intensiver, ist mir aufgefallen ...
Ich erinnere mich gar nicht mehr genau, warum ich dieses Bild gemalt habe.
Ich glaube, ich wollte die Fremdheit zeigen,
die mich in ihren Krallen einfängt und nicht auslässt..
Schwarz auf schwarz gemalt. Ein schwarzer, unregelmäßiger Untergrunde und dann die Gesichter "herausholen", die mich von dort aus ansehen.
Meine verletzten Innenkinder.
... und hier sind sie noch einmal in Ausschnitten und etwas aufgehellt.
Ziemlich am Anfang: Ein riesengroßes Papier an der Malwand ...
mit verbundenen Augen und bloßen Händen gemalt. Ich hatte vorher die Farben rot und grün gewählt. Als ich dann "blind" anfing, fiel mir ein, dass dies zusammen braun ergibt.
Also versuchte ich, die Farben nicht zu sehr zu vermischen.
Ein interessantes Ergebnis: So wie ich mich innerlich abgetrennt fühlte, war es nun unbeabsichtigt auf dem Bild zu sehen.
Nach der Prozessreflektion (das ist das wöchentliche Gespräch zwischen allen Therapeuten der Gruppe und allen Klienten). Ich fühlte mich angegriffen. Das Bild zeigt mich in meiner Blase, verletzt, hinterher nicht mehr genau wissend, was eigentlich passiert ist.
Dissoziation ... manchmal, wie hinter einer halb durchsichtigen Wand stehen,
getrennt von der Welt da draußen und alles nur verschwommen und "unbunt" erleben.
Einfach so ... ein Experiment .... Untergrund mit verschiedenen Spachteln - und dann Gestalten herausholen, die dort verborgen sind.
Ein Körperbild ... mein Körper von innen. Zu viel, um es hier zu erklären.
Auf der Rückseite: Ganz viel Verlorenheit.
Ganz spontan zu Beginn einer Kunsttherapiestunde aus einem vorgegebenen Stück Ton entstanden:
Mein Leben - wie es eventuell anfing ... was mir geschah ... und wie es weitergehen könnte ...
... und wie es vielleicht werden könnte ...
Und immer wieder ging es um den inneren heilen Kern,
den ich so gerne in mir finden will ...
Erleben und Empfinden in Gruppen- und Einzeltherapie.
Gemalt zu dem Gedicht "Sie haben ...? Sie haben nicht ...?
Ich habe es oben aufs Grün geschrieben.
So sah ich sie im Hintergrund ... und habe sie herausgeholt.
Wer sie ist? Das weiß ich (noch) nicht ...
Aus dem gemalten Hintergrund "sah sie mich an", also holte ich sie heraus ...
Das war in der letzten Woche:
Die Malwand war ganz neu und unbekleckst. Wieder nahm ich ein ganz großes Blatt. Wollte diesmal "ungeordnet" und frei malen.
UND: NICHT über den Rand!!!
Ich wollte mit der linken Hand malen- Handabdrücke ...Und ich setzte sie ohne es zu wollen und zu bemerken dann DOCH wieder überlegt- aus dem Kopf heraus. Die großartige Kunsttherapeutin machte mich darauf aufmerksam ... Sie motivierte mich mit Elan von unten nach oben zu malen, regte mich an, begleitete mich, ermunterte mich, auch ÜBER den Rand zu malen ... Ich malte und malte, der ganze Körper war beteiligt- und es war superanstrengend.
Ich habe sehr geschwitzt, aber ich habe mich SO lebendig gefühlt!!!
Gehalten sein ...
Mit Farben gespielt - Gestalten erkannt ...
Entstanden in der Anfangsphase der Kunstgruppe, als jeder nach einer kurzen Trance ein Stückchen Ton in die Hand bekam. Mein Oberthema: Kontakt.
... Ich fühlte mich oft wie in einem Gefängnis- ganz eng gefesselt, als könne ich mich nicht mehr frei bewegen ...
Gegen Ende des Aufenthaltes ...
Es ging mir gar nicht gut- SEHR viel Druck, schlimme, quälende Gefühle, sehr negative Gedanken. Ich wollte diese "schwarzen Stimmen" malen, machte Skizzen, aber alles war viel zu schwach- konnte mein Empfinden ÜBERHAUPT nicht ausdrücken. ...
Ich entschied mich, etwas ganz anderes zu machen. Sortierte meine Bilder, auch die, die noch nicht fertig waren. Legte welche auf dem Tisch ab. Ein großes schwarzes, aus dem ich schon viele gemalte Kindergesichter herausgerissen hatte, ohne sie bisher zu verwenden und ein rotes, auf dem ich erst ein paar Gesichter entdeckt hatte. Und es war ein unglaublicher Zufall: Als ich mich umwendete und auf den Tisch blickte, sah es genau SO aus (das oberste Bild): ... und zeigte SO gut, was ich vorher nicht in Bildern hatte ausdrücken können. Ich habe es dann noch ein paarmal verschoben ... Dies sind die Ergebnisse:
Ich habe ein paar Fotos gemacht, alles weggeräumt ... und dann aus allem etwas Neues gestaltet ...
... mit vielen verletzten Innenkindern ...
Nun folgen einfach einige Skizzen von Gesichtern, entdeckt in Holzböden und Fliesen. Dazu Bilder und Collagen, die ich so ausprobiert habe, einfach aus Spaß und Spielerei.
Ein Experiment: Auf einen gemalten Untergrund ein Stück Gardine mit Rankenmuster aufgeklebt ... und dann gemalt, was mir in den Sinn kam. Eine Zauberwelt ...
Ein Flügel, gemalt von Albrecht Dürer, aus einer Zeitung ausgeschnitten. Der Engel ist nun fertig. Er bekam noch ein weißes Gewand und das Gesicht wurde ein wenig deutlicher ... aber davon habe ich kein Foto ...